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Kleinstaaten und ihre konservativen Diktaturen: Litauen und Österreich in der Zwischenkriegszeit - Kontinuitäten und Rückgriffe heute

Als nach 1918 neu entstandene demokratische Kleinstaaten mit starker katholischer Tradition, die unter dem Druck eines mächtigeren Nachbarstaates (Polen bzw. Deutschland) standen, hatten Litauen und Österreich in der Zwischenkriegszeit ähnliche Voraussetzungen. Die beiden neugegründeten Staaten suchten nach nationaler Identität. Die Vergangenheit als Großmacht und der ländlichen Raum hatten in beiden Ländern wichtige identitätstiftende Funktion. Unter Antanas Smetona bzw. Engelbert Dollfuß entstanden in beiden Ländern konservative autoritäre Regime, die sich immer wieder gegen radikalere Bewegungen im Inneren durchsetzen mussten und schließlich von der Sowjetunion und Hitler-Deutschland gestürzt wurden. Ausgehend von einem historischen Systemvergleich dieser konservativen Diktaturen werden Politikfelder und das Parteienspektrum in Litauen und Österreich heute analysiert - im Licht der Zwischenkriegszeit. Der in dieser Arbeit unternommene Vergleich soll neue Einblicke sowohl in die Geschichte Litauens und Österreichs, als auch in die gegenwärtige Politik der beiden Länder bringen.

Initiativkolleg "Europäische historische Diktatur - und Transformationsforschung"
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